Der wichtigste Punkt für gesunde Knie ist ganz klar die Außenrotation der Hüfte. Diese wurde bereits bei der Knieposition behandelt.
Definitiv nicht zu unterschätzen ist aber auch die Beckenposition.
Bei einer Hohlkreuzstellung wird das Becken zu stark nach vorne gekippt und es entsteht eine hohe Spannung im Bereich der hüftbeugenden Muskulatur, was wiederum vermehrt Druck auf die Kniescheibe oder die Wirbelgelenke auslösen kann. Außerdem ist es in einer Hohlkreuzposition sehr schwer für die Gesäßmuskulatur, das Zwerchfell und die Bauchmuskulatur ihre Arbeit optimal zu verrichten.
Bei einem sogenannten Buttwink kommt es zu einem nach hinten kippen des Beckens. Auch in dieser Position ist je nach Ausprägung und individuellen Faktoren die Kraftübertragung nicht optimal.
Dies kann in weiterer Folge wieder zu Fehlbelastungen und fehlender Stabilität im Bereich des Kniegelenks führen.
Folgende Übungen können helfen die optimale Beckenposition zu finden.

1. Breathing Übungen mit erhöhten Beinen
2. Core Übungen mit Betonung auf eine neutrale Becken und Wirbelsäulenposition
3. Quadruped Rocking
4. Paused Squats in verschiedenen Positionen (rundum die Problemzonen) und bewusste Wahrnehmung der Beckenposition
5. Das selbe mit Gewicht

Abschließend möchte ich sagen, dass über das Thema Buttwink eine ewige Diskussion geführt werden kann. Im Grunde ist der aktuelle Stand so, dass er wohl kaum Schaden anrichten kann. Trotzdem macht es aus Stabilitäts-, Aktivierungs-, und Wahrnehmungsgründen Sinn, bewusst daran zu arbeiten.

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Ein Beitrag geteilt von SPORTPHYSIO Andreas Jandorek (@physiolifter) am