Durch die gelenknahe Lage haben die Rotatoren eine besondere Funktion im Schultergelenk. Sie können wesentlich schnell auf Positionsänderungen reagieren und sind für die Zentrierung des Oberarmkopfes zuständig. Durch den kleinen Hebel den sie auf die Schulter haben, können sie allerdings nur sehr wenig Kraft für die Bewegungsausführung an sich beitragen.
Im Grunde sind sie gemeinsam an jeder Bewegung beteiligt, sind dabei aber selten Prime Mover. Eine Ausnahme stellt die Außenrotation der Schulter dar. Hierbei arbeiten m. infraspinatus und m. teres minor gemeinsam gegen die starken Innenrotatoren der Schulter.
Bedingt durch alltägliche und sportliche Belastungen besteht häufig ein Missverhältnis der Außenrotatoren und der Innenrotatoren.

Ein spezifisches Training der Außenrotatoren kann somit folgendes bewirken
– Besseres Wahrnehmung der Spannung
– Bessere Bewegungsökonomie
– Evtl. Schmerzreduktion (durch neurologische Effekte, nicht strukturelle)
– Verbesserte Beweglichkeit (bei jeder Überkopfbewegung findet auch eine relative Außenrotation der Schulter statt)
– Evtl: bessere Zentrierung der Schulter (aber nur wenn die Außenrotation in komplexe Übungen mit eingebaut wird)

Einen sinnvollen Aufbau findet ihr im Video

Sieh dir diesen Beitrag auf Instagram an

Ein Beitrag geteilt von SPORTPHYSIO Andreas Jandorek (@physiolifter) am