Udo hat chronische Beschwerden an den Sehnen des pectoralis major. Er hat bereits an Folgendem gearbeitet;

1. Mobilität der Pecs und BWS verbessern über Stretching und Full Rom Übungen
2. Anpassung Technik, Setup, Belastung und Range of Motion
3. Verbesserung der Brücke
4. Regenerationszeiten erhöht und Belastbarkeit reduziert.

Bei Sehnenbeschwerden und Ansatzreizungen liegen folgende Probleme vor:
• Durch den schlechten Stoffwechsel von Sehnengewebe allgemein, dauert die Wundheilung relativ lange und kann sich über mehrere Monate hinauszögern.
• Die Belastbarkeit ist herabgesetzt. Belastung des normalen Trainings ist zu hoch und es kommt zu ständigen weiteren Reizungen
• Durch die Sehnenreizung kommt es zu einem Einsprießen von neuen Blutgefäßen in die Sehne, diese reizen druckempfindliche Muskeln in den Arterienwänden.

Eine Lösung für diese Problematik ist betont langsame Exzentrik in Kombi mit Konzentrik und /oder erhöhte Lasten mit reiner exzentrischer Belastung

1. Durch 4-6 sek Absenken kommt es zu verminderter Gefäßdurchblutung während der Wiederholung und die neugebildeten Blutgefäße können somit eliminiert werden
2. Die Belastung auf die Sehne ist bei langsamen Bewegungen geringer
3. Hypertrophierate und Stoffwechsel der Sehne kann durch diese Form des Training gesteigert werden

Empfehlung: Über 12 Wochen: zusätzlich zu den Anpassungen langsames exzentrisches Bankdrücken und Flies in den Trainingsplan einbauen. Wenn mölgich in Kombination mit Konzentrik. Bei einer Schmerzskala von mehr als 6/10 während der Belastung, rein exzentrisch und die Gewichte dementsprechend anpassen

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Ein Beitrag geteilt von SPORTPHYSIO Andreas Jandorek (@physiolifter) am